Flyer

Aus historischen Gründen lassen wir die aus der Gründungsphase der Initiative stammenden Dateien auf dem Web.

Dieser Flyer aus den Anfangszeiten der BI ist nicht mehr aktuell und nicht zum Verteilen bestimmt.

bei

Klein Heide

 

 

 

Für ein lebenswertes Landleben

 

Worum es geht

Bei Klein Heide nahe Dannenberg ist der Bau einer
Großmastanlage für mehr als 5.000 Schweine geplant
– einer „Schweinefabrik“, die Lärm, Staub,
Gestank und tonnenweise Gülle produziert, und in
der die Tiere unter quälenden Haltungsbedingungen
leiden !

Besorgte BürgerInnen haben sich in der „BI gegen
Schweinefabrik bei Klein Heide“ zusammen getan,
um den Bau dieser Anlage zu verhindern, denn solche
Großmastanlagen

  • schaden Mensch, Tier und Natur,
  • sind ein Schandfleck,
  • schaden der regionalen Entwicklung,
  • zerstören landwirtschaftliche Existenzen
    und dörfliche Strukturen.

Was wir wollen

Die Zukunft der Landwirtschaft darf nicht in tierquälerischer,
menschen- und umweltschädigender
Massentierhaltung und Überproduktion von minderwertigem
Billigfleisch liegen ! Neuland e.V. und
Bio-Verbände machen vor, dass es auch anders geht.

Das vom Kreistag beschlossene Raumordnungsprogramm
unseres Landkreises sieht vor, keine umweltschädigenden
Massentierhaltungsanlagen zu
fördern.
Wir unterstützen die Politiker bei der Umsetzung
dieses Zieles !

 

Wir brauchen Ihre Hilfe !


 


Fordern Sie bei uns diesen Flyer und Unterschriftenlisten
zum Verteilen an, oder downloaden Sie beides
als PDF zum vermailen unter

www.KleinHeide.de

Kommen Sie zu den Treffen

an jedem 2. und 4. Donnerstag im Monat
um 19 Uhr im Gasthaus Schulz in Groß Heide,

und / oder werden Sie Mitglied in der Bürgerinitiative.
Formulare dafür gibt es bei den Treffen und im Internet.

Erfolgreiche Einwendungen gegen die Genehmigung
brauchen einen Fachanwalt und kosten Geld. Unterstützen
Sie uns mit einer Spende:

BI gegen Schweinefabrik
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg
BLZ: 258 501 10, Kt.Nr.: 420 36 772

Kontakt


 

Per Post:
BI gegen Schweinefabrik bei Klein Heide
Klein Heide 16, 29451 Dannenberg

Per Mail:


Adresse bitte von Hand eingeben

Per Telefon:
Kontakttelefon: 0 58 61 / 32 40 71

 

Tierschutz


Massentierhaltung ist nie artgerecht !


Schweine sind sehr intelligente und hoch sensible Tiere. Doch die Gesetzgebung erlaubt das Halten von Mastschweinen auf 0,75 qm. So eingepfercht, ohne Einstreu und Wühlmöglichkeit, beißen sie sich in Ohren und Schwänze. Aber statt den Tieren mehr Platz zu geben, feilt man den Ferkeln die Zähne runter und schneidet ihnen den Schwanz ab – ohne Betäubung.
Viele Tiere verletzen sich an den Spaltenböden, können kaum noch liegen und laufen. Tageslicht sehen sie nur durch schmale Schlitze während des stunden- oder tagelangen Transportes zum Schlachter. Viele Tiere sterben schon durch die quälenden Haltungsbedingungen oder auf den barbarischen Transporten.

Kurz: Massenschweinemast ist Tierquälerei –
auch in Klein Heide.

 

Anwohner/Innenschutz


Penetranter Gestank mindert die Lebensqualität
aller Anwohner. Bis zu 73 Tage im Jahr ist der Gestank laut behördlicher Genehmigung zumutbar – das sind fast 2,5 Monate, rund um die Uhr !

Solche Anlagen bringen eine starke Lärmbelästigung mit sich: LKW-Verkehr für den Transport riesiger Gülle- und Futtermengen, Schweinetransporte zum Schlachthof und Abdecker, laute Betriebsgeräusche u.a. durch Lüftungsanlagen, etc.

Straßen und Gebäude werden durch den erheblich ansteigenden Schwerlastverkehr geschädigt, die Sanierung zahlen die Anwohner und alle Steuerzahler. In den umliegenden Dörfern drohen Wertverlust des Wohneigentums und damit Probleme bei Krediten und Darlehen. Weniger Investition heißt weniger Bautätigkeit und weniger Aufträge für ortsansässige Firmen. Das Dörfersterben ist vorprogrammiert !

 

Gesundheit


Massentierhaltung hat Auswirkungen
auf die Gesundheit der Anwohner !

Wie eine Studie mit 10.000 Lungenfunktionstests beweist, entstehen bei den Anwohnern im Umkreis einer Großmastanlage Atemwegserkrankungen durch erhöhte Konzentration von Feinstaub und Endotoxinen. Auch erhöhte Konzentration von Schimmelpilzen und Dieselabgasen belastet die Gesundheit. Hohe Lärmbelästigung auch nachts durch Schwerlasttransporte und Betriebsgeräusche führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Nicht nur das Fleisch, auch unser Grund- und Oberflächenwasser wird mit Schwermetallen, Hormonen, Antibiotika und chemischen Desinfektionsmitteln belastet. Diese Stoffe gelangen über die ausgebrachte Gülle ins Trinkwasser und in unsere Nahrungskette und führen auf Dauer zu Antibiotika-Resistenz, Krebs und Unfruchtbarkeit. Besonders betroffen sind unsere Kinder, die in ihrer Entwicklung empfindlich auf solche Belastungen reagieren.

 

Naturschutz


 

 

Weltweit hat sich gezeigt, dass
Massentierhaltung und Intensivlandwirtschaft zu unumkehrbarer Zerstörung der Umwelt führen !

Intensive Tiermast ist einer der größten Verursacher klimaschädlicher Treibhausgase. Weltweit produziert die Tierindustrie 13 Milliarden Tonnen Gülle pro Jahr, deren Ammoniakbelastung Gewässer, Wald und Wiesen in der unmittelbaren Umgebung schädigt. Mit der Gülle gelangen auch giftige Chemikalien zur Desinfizierung der Tierfabrikshallen in die Umwelt. Riesige Mastanlagen führen zu einem vermehrten Einsatz von Kunstdünger und chemischen Spritzmitteln, um die nötigen Mengen an Tierfuttermitteln zu produzieren. Pflanzen und Tiere werden ausgerottet oder ihre Erbsubstanz verändert sich, das biologische Gleichgewicht wird zerstört !

 

Tourismus …


Tourismus ist eines der wichtigsten
Entwicklungsstandbeine im Landkreis !

Die Aussicht, dass sich solche Mastanlagen weiter vergrößern und sich nach dem Schneeballprinzip ausbreiten, entzieht touristischen Aktivitäten die Grundlage, Feriengäste bleiben aus. Unser großes Kapital – Luft, Gewässer, Tier- und Pflanzenwelt – wird durch Großmastanlagen zerstört!
Tourismusverbände, alternative Investoren, junge Familien und Senioren sehen für sich in unserem einzigartigen Landkreis eine gute Zukunft. Aber wer zieht in die Nähe von Gestank, Lärm und zerstörter Natur ?
Etablierte Veranstaltungen wie die Sommerlichen Musiktage und die Kulturelle Landpartie mit ihren 10.000 en Gästen würden ihre Anziehungskraft verlieren, denn sie sind eng mit dem Erleben unserer einzigartigen Natur und Dörferstruktur verbunden. Viele Existenzen hängen davon ab und würden vernichtet.
Von Tourismus und umweltschonender, artgerechter Tierhaltung profitieren wir alle, und nicht nur wenige Unternehmer !

 

Global denken – lokal handeln


Mit Ferkeln aus Deutschland lässt sich derzeit kein Geld verdienen. Im Gegenteil: der hiesige Markt ist gesättigt, das Überangebot an Schweinefleisch in der EU drückt den Preis. Großmastanlagen lösen dieses Problem nicht, sie verschärfen es !
Die europäischen Landwirte erschließen immer neue Absatzmärkte in Asien und Afrika. Die erneute Einführung der Subventionen für Schweinefleischexporte durch die EU-Kommission ermöglicht, dass billiges Gefrierfleisch auf die Märkte der Dritten Welt geworfen wird.
Das zerstört sowohl unsere wie auch die dortige Landwirtschaft und bedeutet noch mehr Armut und noch mehr Hunger in Entwicklungsländern.

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