Leserbriefe der

vom 12.12.2009

Kein Quälfleisch kaufen

Betrifft: Artikel »Hähnchenmast-Projekt erregt die Gemüter» (EJZ vom 21. November)

Richtig ohnmächtig fühlte man sich als Teilnehmer an der Gemeinderatssitzung in Schnega: Unter Berufung auf das Verwaltungsrecht und um formale Korrektheit bemüht, erklärte der Bürgermeister den Rat nicht für zuständig. Für Fragen des Tierschutzes, für Sorgen um die Umwelt und Befürchtungen um die Gesundheit habe man zwar Verständnis, aber keine Kompetenz, dafür gebe es Gesetze auf höherer Ebene.

Aber wer macht diese Gesetze? Zurufen möchte man deshalb allen Bürgern und insbesondere auch dem von der CDU dominierten Gemeinderat in Schnega: Steh auf, wenn du ein Christ bist, und setze dich endlich ein für die schwächsten Mitgeschöpfe, die sonst keine Lobby haben! Wie oft hat man gerade von CDU-Politikern gehört, man müsse »die Schöpfung bewahren»?

Weil aber keine Taten folgen, müssen wir Bürger das Heft selbst in die Hand nehmen. Überall in Deutschland entstehen Bürgerinitiativen gegen tierquälerische industrielle Tierhaltung. Wir Bürger sind nicht nur Wähler, sondern auch Verbraucher. Deshalb mein Appell an alle: Kauft kein Quetsch- und Quälfleisch! Fragt an der Fleischtheke, woher das Weihnachtsgeflügel kommt und wie es gehalten wurde! Liebe Mitbürger, wir sind nicht ohnmächtig. Ein jeder von uns hat Macht, nämlich über sein Geld.

Irene Strauß,
Leisten

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