Leserbriefe der
vom 07.10.2010
Betrifft: Massentierhaltung
Im Ruhestand zu leben bedeutet nicht, ein für allemal zu schweigen. Deshalb
und weil das Problem mir nahe gerückt ist, melde ich mich zu Wort: Kein KZ
für Tiere! Zu Hause in Wustrow halte ich Haustiere, auch Hühner. Jedes hat
hinreichenden Auslauf, um sich zu tummeln und zu leben.
Was für meine Tiere gilt, muss anderen - auch Nutztieren - recht sein: Solange sie leben, dürfen sie nicht leiden, wenn dieses Leiden willkürlich geschieht und etwa kommerziell »in Kauf» genommen wird. So ist es im Tierschutzgesetz verankert, so muss es für eine menschliche Gesellschaft selbstverständlich sein, das heißt überall und gegenüber allen privaten und privatwirtschaftlichen Erwägungen Vorrang haben! Das Gesetz schreibt artgerechte Haltung und Bewegung vor, um »vermeidbare Leiden» auszuschließen: Es muss beachtet werden wie jedes Gesetz und darf auch nicht umgangen werden! Eine Massentierhaltung auf engstem Raum - ob nun 26 oder mehr Hühner pro Quadratmeter - ist gesetzeswidrig und kann nicht hingenommen werden! Es ist ein Tier-KZ ebenso wenig zu dulden wie ein menschliches! Der hat als Pensionär gut reden, wird man sagen. Verständlich! Aber was ich verlange, ist auch nur dies: Jeder, der von einem solchen Leiden von Tieren etwa profitiert, muss sich vor dem Gesetz, der Lebensgemeinschaft von Mensch und Tier, ein Gewissen daraus machen: Er muss abwägen, Einsicht zeigen, an Lösungen mitarbeiten, die beiden gerecht werden: Mensch und Tier! Dr. Joachim Schwarze, |
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