vom 05.03.2010

Ziel: 40 000 Hähnchen pro Jahr mästen

500 000 Euro sollen investiert werden

dm Teplingen. Landwirtsfamilie Greve aus Teplingen rechnet mit einer Investition von 500 000 Euro für die 20 mal 90 Meter große Stahlhallenkonstruktion, ein kleines Wirtschaftsgebäude, drei Futtersilos und die Zufahrt. Das schilderte Betriebsleiter Wilfried Greve während der Informationsveranstaltung der Gemeinde Lübbow zum geplanten Hähnchenmaststall, der rund 600 Meter nordöstlich von Teplingen und 1000 Meter westlich von Lübbow auf einem bisherigen Acker entstehen soll. Dorthin führt von der Landesstraße zwischen dem Dorf und Lübbow ein Wirtschaftsweg, der aus zwei Betonspurbahnen besteht.

Greves hatten auch mehrere andere Standorte auf eigenen Flächen geprüft, die jedoch zu dicht am Dorf lagen oder deren Erschließung zu schwierig gewesen wäre.

"Tiergerecht"

In dem Stall sollen in bis zu siebeneinhalb Durchgängen pro Jahr jeweils nicht ganz 40 000 Hähnchen gemästet werden, informierte der Landwirt. Nach 31 Tagen werde rund ein Viertel der Tiere entnommen, der größere Rest werde zehn Tage weitergemästet. Die Tiere würden an einen Hähnchenfleisch-Verwerter geliefert, an den sich der Landwirt vertraglich binde.

Der Stall werde nach den neuesten Vorschriften der Tierschutzhaltungsverordnung eingerichtet und betrieben, versicherte Greve. Es gebe vier Fütterungs- und eine Trinklinie. Täglich müsse der Stall zweimal überprüft werden, um verendete Tiere herauszuholen, die in einem gekühlten Container gelagert würden, der zweimal wöchentlich entleert werde. Alle Werte und Arbeitsschritte müssten penibel dokumentiert werden. Greve betont, dass kein Futter aus gentechnisch veränderten Pflanzen verwendet werden soll.

Beim sogenannten Ausstallen, wenn die Hähnchen ihr Schlachtgewicht erreicht haben,  würden nur zertifizierte Fangkolonnen eingesetzt, damit dies tiergerecht geschehe, erläuterte der Landwirt. Danach werde der Stall entmistet, desinfiziert und zehn Tage lang leerstehen.

Der Mist, der einen Trockenanteil von 70 Prozent enthalte, soll nicht am Stall gelagert werden, sondern entweder auf eigenen Flächen in den Boden eingearbeitet oder zu Biogasanlagen geliefert werden. Der Landwirt rechnet mit einer Verkehrsbelastung von durchschnittlich einem Lkw an jedem dritten Tag für den Transport von Futter, Mist und Hähnchen.

 

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