Bild: Unterschriften gegen die geplante Hähnchenmastanlage in Teplingen übergaben Marc Bohlmann (Zweiter von links) und Gesa Jürgens von "IgiT" gestern Landrat Jürgen Schulz und Manfred Haacke (links) - in der Kreisverwaltung Leiter des Fachbereiches Bauordnung. Aufn.: A. Blütling

Der Landkreis werde dann nichts »da-gegen haben dürfen», so Schulz gegenüber der Initiative gegen industrielle Tierhaltung (IgiT).

Marc Bohlmann und Gesa Jürgens von »IgiT» übergaben dem Landrat im Kreishaus 3494 Unterschriften gegen die geplante, auf 39900 Tiere ausgelegte Hähnchenmastanlage in Teplingen und andere sich noch in der Planung befindende Ställe. »Ein Großteil der Bevölkerung macht mit den Unterschriften deutlich, dass er die Anlage nicht haben will», sagte Bohlmann. Da der Kreisverwaltung nun der Bauantrag für das Projekt in Teplingen vorliege, sei jetzt der richtige Zeitpunkt für die Unterschriften-Übergabe.

Marc Bohlmann befürchtet: »Wenn der erste Stall ohne große Komplikationen gebaut werden darf, wird ein großer Boom nicht ausbleiben.» Landrat Schulz geht davon aus, dass es Folgeanträge geben werde. Projekte wie die in Teplingen geplante Hähnchenmastanlage seien tier- und nicht zuletzt auch menschenverachtend, meinte »IgiT»-Mitglied Marc Bohlmann. Für die Hähnchen sei ihr kurzes Leben eine einzige Qual, sie würden so gemästet, dass sie schon nach 33 Tagen mit einem Gewicht von 1,5 Kilogramm schlachtreif seien.