as Klein Heide. Zwischen Klein Heide und Prabstorf entsteht derzeit eine neue Biogasanlage im Außenbereich. Im nächsten Jahr soll daneben ein Schweinestall gebaut werden. Bauherr ist der Landwirt August Fallapp aus Klein Heide. „Ursprünglich war ein ganz anderer Standort dafür vorgesehen. Aber alle anderen Standortalternativen waren wegen des Vogelschutzgebietes problematisch. Nun haben wir diesen Bauplatz auf Anraten der Genehmigungsbehörde außerhalb des Vogelschuzgebietes gewählt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Platz nicht optimal, aber die einzige Lösung, um unseren landwirtschaftlichen Betrieb so zu erweitern, um auch in Zukunft rentabel wirtschaften zu können", berichtet Fallapp auf Anfrage der EJZ. Die später im Schweinestall anfallende Gülle soll die Grundlage für den Betrieb der Biogasanlage bieten. Die Kosten des Projekts liegen bei rund 1 Mio. Euro.

Auf einer Fläche von rund 5 000 m2 entstehen dort zwei Rundbehälter aus Beton sowie ein Betriebsgebäude, aus dem die Technik der Anlage gesteuert wird. Die Nennleistung des Blockheizkraftwerkes beträgt rund 250 kW. Die Betonarbeiten sind in den vergangenen Wochen gut vorangekommen. So war zunächst die Bodenplatte gegossen worden. Anschließend begannen die Einschalarbeiten für den ersten Rundbehälter.

Der Landkreis hatte die Baugenehmigung nach dreieinhalb Monaten Ende März erteilt. Es habe sich um ein „unproblematisches Verfahren" gehandelt, wertet Manfred Haacke, Fachdienstleiter Bauordnung bei der Kreisverwaltung. Sowohl was den Bau der Biogasanlage angeht, als auch den des Schweinestalls handele es sich um vergleichsweise kleine Projekte, die nach „normalem" Baurecht und nicht nach Immissionschutzrecht zu genehmigen waren, schildert Haacke.

Der Schweinstall wird 38 Meter lang und 25 Meter breit. Er bietet Platz für 650 Mastschweine und 450 Ferkelaufzuchtplätze.
Die Arbeiten für die Biogasanlage begannen Anfang Mai mit den ersten Erdbewegungen. Üblicher Weise werden für den Bau vergleichbarer Biogasanlagen etwa fünf Monate benötigt, so dass damit zu rechnen ist, dass die Anlage etwa Ende September ihren Betrieb aufnehmen und Strom über das Blockheizkraftwerk ins Netz einspeisen kann.