Mit großer Erleichterung hat man in der Initiative gegen
Tierfabriken die Meldung
aufgenommen, dass der Landkreis die Genehmigung für den geplanten Bau einer
gewerblichen Schweinezucht- und Mastanlage bei Klein Heide versagt.
Die Initiative, die sich
seit Jahren gegen den Bau der Anlage engagiert, sieht ihre Einwände
bestätigt: „Bereits ganz
zu Beginn des Verfahrens, beim öffentlichen Erörterungstermin im Jahr 2010,
wurden
erhebliche Zweifel geäußert, ob eine solche Anlage im EU-Vogelschutzgebiet
genehmigungsfähig ist. Damals hieß es von Seiten der Anlagenplaner noch
lapidar: Vögel
können ja nicht riechen…“, erinnert sich Maren Ramm, Sprecherin der
Initiative.
Die Initiative hat den Fortgang des Genehmigungsverfahrens seit 2010
konsequent verfolgt
und im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsmöglichkeiten
Einwendungen
verfasst, Gutachten erstellen lassen und rechtliche Beratung eingeholt. Im
Falle einer
Genehmigung hätte sie in Kooperation mit dem Landesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz auch ein Klageverfahren angestrengt um die Anlage zu
verhindern.
„Nun sind wir erstmal froh über die Versagung und freuen uns, dass der
Naturschutz
angemessen berücksichtigt wurde. Wir sind aber nach wie vor festen Willens
und darauf
vorbereitet, eine mögliche spätere Genehmigung anzufechten, falls der
Antragsteller
erfolgreich gegen die Versagung vorgeht“ kündigt die Sprecherin der
Initiative an. „Wir
bleiben am Ball. Schweine im Vogelschutzgebiet? Nur, wenn sie fliegen
können…“
Maren Ramm
Vorstandsmitglied und Sprecherin
Initiative gegen Tierfabriken |