"Bewusst einkaufen"

Immer wieder wird uns vorgeworfen, unrealistische Vorstellungen vom Bedarf an tiergerecht erzeugtem Fleisch zu haben. Der Markt verlange doch das billige Fleisch, der Verbraucher wolle es doch so billig haben, man bediene doch nur die Nachfrage. Das ist Tenor bei den Befürwortern der industriellen Nutztierhaltung.

Wir antworten:

Kennzeichnet die Haltungsform und verbietet das Vortäuschen idyllischer Lebensumstände auf den Verpackungen, das würde das Konsumentenverhalten sehr schnell ändern! Die Kennzeichnung von Hühnereiern (in Schale, leider noch nicht in verarbeiteter Form) hat bewiesen wie Konsumenten entscheiden, wenn sie am Produkt erkennen können wie es entstanden ist!

Der Verein NEULAND e.V. für umweltschonende und besonders tiergerechte Nutztierhaltung (www.neuland-fleisch.de),
vor über 20 Jahren gegründet u.a. von Deutschem Tierschutzbund, BUND und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), hat in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen ein Projekt zu den Perspektiven eines Europäischen Tierschutzlabels durchgeführt.

Das Ergebnis: In Deutschland liegt der Marktanteil für tiergerecht erzeugtes Fleisch bei 20%! Demgegenüber steht derzeit ein Produkt-Angebot von weniger als 1%.
Die am Projekt beteiligten Agrarökonomen sprechen von einem "Marktversagen", der Markt für Produkte aus tiergerechter Haltung sei "ein ungehobener Schatz, der durch ein Tierschutzlabel gehoben werden könne".

Ein Ziel unserer Initiative ist, den Vertrieb von tiergerecht erzeugten Fleisch- und Wurstwaren in unserer Region voranzubringen. Wir haben viele Bio- und NEULAND-Betriebe , die umweltschonende und artgerechte Nutztierhaltung betreiben, aber bewusstes Einkaufen in Hofläden oder auf Bestellung bedeutet für viele Menschen Extra-Fahrten, weite Wege und zeitlichen Mehraufwand zu haben.

Wir wollen unsere örtlichen Fleischereien und Lebensmittelläden überzeugen, neben der konventionell erzeugten Ware auch regional erzeugte NEULAND- und Bio-Ware anzubieten. Dafür brauchen wir gute - natürlich auch ökonomische - Argumente und vor allem viele Menschen, die sich in unsere Liste eintragen um den regionalen Fleischereien und Läden zu sagen:
"Ich möchte regelmäßig tiergerecht einkaufen und bin bereit, dafür etwas mehr zu bezahlen".

Wenn Sie Interesse haben schicken Sie uns bitte eine
Email   Adresse bitte von Hand eingeben
mit Name, Adresse und Telefonnummer,

dann nehmen wir Sie in unsere Liste auf und informieren Sie ggf. über Neuigkeiten.

Sie können aber schon jetzt versuchen, bewusster einzukaufen. Eine von uns zusammengestellte Liste mit Einkaufsmöglichkeiten für tierische Produkte, die regional und nicht in industriellen Tierhaltungsanlagen produziert wurden
im PDF-Format (116 KB).

 


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