Aktuell

Der Flyer zur Spendenaktion 2013

im DIN A 5 Format zum Ausdrucken und weiterverteilen als pdf.gif (224 Byte)PDF-Datei (320 kb)

 

Nur wenn sie fliegen können...

Wir sind eine Gruppe von Menschen. die sich zum Ziel gesetzt hat. aktiven Widerstand gegen die Menschen. Tiere und Umwelt verachtenden Aktivitäten der industriellen Tierhaltung zu leisten. Wir tun dies in gewaltfreier Form mit allen legalen Möglichkeiten. die unsere Gesetzgebung vorsieht.

Konkret versuchen wir seit mehr als drei Jahren uns gegen eine Schweinezucht- und Mastanlage für mehr als 5000 Tiere. die in unmittelbarer Nähe von Klein Heide (bei Dannenberg/Elbe) in ein europäisches Vogelschutzgebiet hinein gebaut werden soll. zu wehren – bis jetzt erfolgreich. Sollte eine Genehmigung erteilt werden, wollen wir diese zusammen mit dem Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz - LBU gerichtlich anfechten. Aus anwaltlicher Sicht gibt es hinreichend Argumente. ein solches Verfahren auch zu gewinnen. Ein Erfolg für uns könnte als Präzedenzfall überregionale Wirkung haben. Für eine erste Instanz rechnen wir mit Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro für Gutachten, den Anwalt und Gebühren, die wir kurzfristig in voller Höhe vorfinanzieren müssen. Das schaffen wir nicht aus eigener Kraft.

Zusammen mit dem anerkannten Naturschutzverband LBU haben wir die Möglichkeit, dass größere Einzelspenden steuerlich in voller Höhe absetzbar sind: Der LBU hat ein zweckgebundenes Spendenkonto für die Prozesskosten zu Klein Heide eingerichtet. Spendengeld, das wir nicht für Gutachten, Rechtsanwalt und Klage benötigen, wird anteilig an die Spenderinnen zurückgezahlt. Jede Spende zählt, und für Spenden ab 50 Euro haben wir als Dankeschön einen attraktiven "Prozess-Anteilschein" gestaltet, den Sie von uns per Post zugeschickt bekommen, wenn Ihre Spende beim LBU eingegangen ist.

Initiative gegen Tierfabriken

Das Verfahren ist ganz einfach:

Bitte überweisen Sie Ihren Spendenbeitrag auf das Spendenkonto (s. u.). Vergessen Sie auf keinen Fall, unter Verwendungszweck "BI Klein Heide", ihren vollen Namen und ihre Postanschrift auf die Überweisung zu schreiben. Spendenquittungen für das Jahr 2013 werden 2014 vom LBU direkt an die Spenderinnen geschickt.

Von uns kommt per Post der "Prozess-Anteilschein" – oder vielleicht auch mehrere? "Prozess-Anteilscheine" sind doch ein schönes Geschenk an Leute. die sich dem Engagement gegen Tierfabriken verbunden fühlen.
Nenn Sie Fragen haben oder Anregungen geben möchten. rufen Sie bitte eine der folgenden Telefonnummern an. oder schicken Sie uns eine E-Mail.

Vom Vorstand der Initiative:
Maren Ramm Tel. 05861 806584
Jörg Richter Tel. 05861 806618

Als Vertreter des LBU:
Albert Doninger Tel. 05848 981020

Initiative gegen Tierfabriken • www.kleinheide.de Klein Heide 16 • 29451 Dannenberg
TeL: 05861-806584 • E-Mail: Initiative@kleinheide.de


Spendenkonto:
Empfänger: LBU e.V. Niedersachsen
Konto: 587273300 BLZ: 25010030 Postbank Hannover Wichtig: Verwendungszweck: "BI Klein Heide". Name und Postanschrift

 


Liebe MitstreiterInnen,

vor mehr als eineinhalb Jahren, am 28.10.2010, hat der Erörterungstermin für die Schweinezucht- und Mastanlage in Klein Heide stattgefunden. Noch immer ist keine Genehmigung ausgesprochen worden, das ist ein großer Erfolg für unsere Sache!

Trotzdem müssen wir dranbleiben: Es gibt zwar keine Genehmigung, aber eben auch keine Ablehnung: Das Genehmigungsverfahren läuft.


Zur diesjährigen "Kulturellen Landpartie" (KLP) vom 17. bis 28 Mai haben wir zusammen mit den beiden anderen lokalen Initiativen einen Flyer entwickelt, der Besucher der KLP über die skandalösen Bedingungen der industrialisierten Hühnermast aufklärt - exemplarisch für das ganze System der industrialisierten Nutztierhaltung. Leider ist das Thema Hühnermast im Wendland schon konkret: In Schnega und Teplingen sind Mastanlagen mit ca. 40.000 Hühnern gegen alle Widerstände aus der Bevölkerung gebaut und in Betrieb genommen worden.
Wer dieses System ablehnt, bekommt im Flyer konkrete Tipps zu Fleischkonsum und Möglichkeiten des Engagements.


Der Faltflyer kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden. Auch das Plakat "Filetstücke aus dem Wendland" auf der Rückseite des Flyers steht in verschiedenen Größen zum Ausdruckenzur Verfügung. Die Verbreitung ist ausdrücklich erwünscht!


 

Erörterungstermin: Über sieben Stunden Diskussion

Tierrettung im Brandfall unklar

Neben den geplanten Hühnermastställen in Schnega und Teplingen ist in Klein Heide bei Dannenberg seit Ende 2008 eine Stallanlage für ca. 5.300 Schweine in Planung.
Anfang 2010 wurde der Bauantrag für diese Anlage gestellt und es erfolgte die im Immissionsschutzgesetz für Anlagen dieser Größe vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung. Mitglieder der Initiative und andere Betroffene haben zahlreiche Einwendungen gegen dieses Vorhaben erhoben: Es geht um gesundheitsschädliche Immissionen (Lärm, Gestank, Feinstaub, Keime etc.), Minderung des Wohn- und Erholungswertes, Schädigung von Oberflächengewässern und Trinkwasser, bedrohte Tier- und Pflanzenwelt und vieles mehr. Ein Sachverständiger für Immissionsschutz hat für die Initiative die Plausibilität der Antragsunterlagen geprüft und entkräftet. Die Prüfung der Einwendungen durch die Genehmigungsbehörde ergab, dass die unzureichenden und fehlerhaften Antragsunterlagen überarbeitet und ergänzt werden mussten, Im Herbst 2010 hat nun das ganze Verfahren mit Antragstellung, Öffentlichkeitsbeteiligung und Erörterung erneut stattgefunden. Die erneut zahlreich erhobenen Einwendungen führten zu einem Erörterungstermin mit ca. 7 Stunden Diskussion.

Das offizielle Protokoll dieses Erörterungtermins vom 28.10.2010!

Ein wichtiger Punkt der Erörterung war die aktuelle Entwicklung der Genehmigungspraxis im Emsland: Ein Anwalt hat dort nachgewiesen, dass in bisherigen Genehmigungsverfahren die Tierrettung im Brandfall nicht ausreichend beachtet wurde, obwohl sie in der Niedersächsischen Bauordnung vorgeschrieben ist. Der emsländische Landrat reagierte sofort mit einem Genehmigungsstopp, der Forderung zusätzlicher Sachverständigengutachten zum Brandschutz und hat ein Rechtsgutachten dazu in Auftrag gegeben.

Auch im Bauantrag für die Anlage in Klein Heide sind die Unterlagen zum Brandschutz bisher unzureichend, die Tierrettung spielt kaum eine Rolle und ist nicht durchführbar. Planer und Behördenvertreter meinen, eine Tierrettung sei in derartigen Ställen technisch überhaupt nicht denkbar, obwohl sie vorgeschrieben ist. Dieses Dilemma dürfte schwer zu ignorieren sein…

Auf einer niedersachsenweiten Fortbildung für Verwaltungsmitarbeiter soll nun geklärt werden, ob das Vorgehen im Emsland berechtigt ist und welche Maßgaben in Zukunft für ein einheitliches Vorgehen der Genehmigungsbehörden sorgen können. Ein "Weiter wie bisher", bei dem nur der Profit, nicht aber der gesetzlich vorgeschriebene Tierschutz zählt, wird mit den zahlreichen niedersächsischen Initiativen gegen industrielle Tierhaltung nicht zu machen sein!


Das Wendland (Landkreis Lüchow-Dannenberg) ist eine Region, die geprägt ist von viel unberührter Natur, Erholungsmöglichkeiten, den regionaltypischen "Rundlingsdörfern" mit Fachwerkhäusern, aber auch ihrem hohen Anteil an ökologischem Landbau und regenerativer Energieerzeugung.

Die niedersächsiche Landesregierung sieht jedoch in Nordostniedersachsen die ideale Ausweichregion für den mit Tierhaltungsanlagen völlig zugepflasterten Westen unseres Bundeslandes. Schon jetzt erreichen uns die aggressiven Expansionsstrategien der Fleischkonzerne: "Wiesenhof" und "Rothkötter" werben auch hier im Wendland Landwirte an, die bei hohem Eigenkapitaleinsatz und völliger Abhängigkeit für die Konzerne Hühner mästen. Der in Wietze bei Celle genehmigte größte Geflügelschlachthof Europas braucht nach seiner Fertigstellung 420 Ställe à 40.000 Hühner zur Auslastung!
Die "Initiative gegen Tierfabriken" versucht gemeinsam mit anderen Bürgerinitiativen diese Entwicklung auszubremsen und Alternativen aufzuzeigen. Die Gründe dafür sind unter "Wie alles begann" nachzulesen.

All das kostet natürlich Zeit und Geld…

Mitstreiter und finanzielle Unterstützer gegen diese unwürdige und unsinnige agrarindustrielle Tierhaltung sind uns willkommen!


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