Leserbriefe der
vom 27.05.2010
Zum Leserbrief »Igitt - widerwärtiges Vorgehen» von Olaf Henke, Bösel (EJZ vom 20. Mai)
Zu dem geplanten Hähnchenmaststall in Teplingen führt Herr Henke an, dass
schon Tausende vorher dasselbe getan haben. Dieses »Argument» passt
allerdings auf fast jede (Un-)Tat, einschließlich Mord und Raub, und ist
insofern als Rechtfertigung nicht geeignet.
Es handelt sich bei dem fraglichen Projekt auch nicht um eine beliebige »Investition in Tierhaltung», sondern um ein Vorhaben, das massiv in existenzielle Interessen der Nachbarn eingreift, vom Tierschutz einmal ganz zu schweigen. Dass sich die Betroffenen dagegen wehren dürfen, sollte in einer Demokratie selbstverständlich sein, auch wenn das dem Investor aus verschiedenen Gründen unangenehm ist. Dass die Initiative gegen industrielle Tierhaltung (IgiT) Aufklärung über gesunde Ernährung in die Schulen tragen will, deckt sich mit den vorliegenden Zielen der Bundesregierung und den geplanten Lehrplänen, denn es wird nachweislich zu viel Fleisch in Deutschland verzehrt - mit fatalen Auswirkungen auf die Gesundheit, die Wirtschaft und die Umwelt. Auch die EJZ hat hierüber mehrfach berichtet. Warum Herr Henke diese Aufklärung für »widerwärtig» hält und Vergleiche mit DDR-Agitatoren zieht, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Johann E. P. Strauß, |
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