Bild: Lob dafür, dass sich der Dannenberger Stadtrat gegen industrielle Tierhaltung ausgesprochen hat, gab es jetzt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Aufn.: R. Groß

Mit dem Beschluss, den der Rat der Jeetzelstadt am Montag während seiner Sitzung in Breese in der Marsch fasste (EJZ berichtete), habe sich Dannenberg ein landwirtschaftliches Leitbild gegeben, wertet die AbL. Und zwar ein solches, dass sich gegen das »Vordringen einer agrarindustriellen Landwirtschaft» wehre. »Die Rechte der Kommunen in diesem Bereich müssten »angesichts der zunehmenden und unerwünschten Bauanträge von Agrarindustriellen und außerlandwirtschaftlichen Investoren gestärkt werden», forderte Niemann. Das entspreche auch den Forderungen von Gemeinden und Landkreisen in den »agrarindustriell hoch be- lasteten Räumen im Emsland und im Weser-Ems-Raum.

Angesichts der »von der Niedersächsischen Landesregierung und dem Bauernverband massiv propagierten Agrarindustrialisierung Ost-Niedersachsens als Ausweichregion für geplante Agrarfabriken aus dem Emsland und Südoldenburg» sei die Positionierung der Stadt Dannenberg ein »außerordentlich verantwortungsbewusstes und ermutigendes Signal», so Niemann, der bei der AbL auch als Agrarindustrie-Expertefungiert. Niemann hatte die AbL auch auf der Informationsveranstaltung des Dannenberger Stadtrates zum Thema Massentierhaltung vertreten.