Leserbriefe der
vom 09.05.2009
Betrifft: Artikel »Keine Resolution gegen Mastställe» (EJZ vom 25. April)
| Ja, Dank an Hermann Klepper, der als Einziger inmitten der
Parteien im Kreistag den Mut hatte, für die Tiere und die Bäume und Pflanzen einzustehen und »Lobbyist» für die zu sein, die keine Stimme haben - hier
sogar im doppelten Sinne zu verstehen. Und beschämend genug, dass nicht
einmal die eigene Gruppe hinter seinen Argumenten stand. Wenige Jahre noch, vielleicht auch nur wenige Monate oder Wochen, und wir werden sehen, wie wichtig und elementar ein neues Zusammenleben zwischen Mensch und der ihm - ich nenne es einmal hier so - »anvertrauten» Natur ist. Wir können unmöglich auf dieser Erde weiter leben und dabei den Gaumen zum Maß aller Dinge machen: »Ja wenn die Menschen nach Fleisch schreien ...!» Es ist grotesk, wie da die Massenhaltung der Tiere harmlos geredet und gerechtfertigt wird. Es geht natürlich wieder ums Geld. Doch wir müssen uns dringendst fragen lassen, ob wir die Zerstörung von Leib und Seele unserer anderen Mitbewohner auf der Erde mit diesen so äußerst verlockenden Papierscheinen weiterhin betreiben wollen: Die Zeit ist nahe ge- rückt, da uns - wir sehen es in diesen Tagen an einer sogenannten »Finanzkrise» - vielleicht recht bald diese Papiere im Stich lassen. Diese Krise ist eher so etwas wie eine Bewusstseinskrise, ein letzter Warnschuss: Wollen wir auf dieser Erde miteinander leben - oder lediglich alle Dinge und Lebewesen Gewinn bringend verhökern? Die Parteien haben sich schon entschieden - und rascheln jetzt wie welkes Herbstlaub im Wind der neuen Zeit. Schade für sie. Gerhard Kreuzer, |
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